Die Vogelsängerinnen


Chronik

Erste Schritte ...

Es waren ein paar Sängerfrauen des Männerchor Köln-Vogelsang, die sich am 24. Oktober 1987 während einer Veranstaltung des Männerchors überlegten: "Was die machen, das möchten wir auch!"

Schon während dieser Veranstaltung sprach unsere Gründerin Helga Stein den Gast-Dirigenten Stefan Krüger an, ob er Interesse hätte, Chorleiter dieser neuen Gemeinschaft zu werden. Schon Tage später stellte der damalige Pastor Herr von Lewin auf Anfrage von Helga Stein einen Probenraum zur Verfügung.

Ebenfalls auf Initiative von Helga Stein, die kleine Einladungen in viele Vogelsanger Briefkästen verteilte, traf man sich am Dienstag, 8. Dezember 1987 zum ersten Besprechungsabend. Es trugen sich 16 Frauen ein, die einen reinen Frauenchor in Vogelsang gründen wollten. Auch der Name stand schnell fest: "Die Vogelsängerinnen". Ebenso beschloss man, dass man nur Liedgut in kölscher Sprache singen will, was auch bis heute so geblieben ist.

Schon wenige Wochen später traf man sich zur ersten Probe unter der Chorleitung von Stefan Krüger, der zu dieser Zeit noch Student an der Musikhochschule in Köln war. Dieser formte schon in kurzer Zeit aus einer Gruppe singwilliger Frauen einen wohlklingenden Chor. Im Frühjahr 1988 betraten die "Vogelsängerinnen" zum ersten Mal die Bühne des Pfarrsaals in Köln-Vogelsang und kamen mit ihrer Darbietung beim Publikum gut an.


"Mer sin die Vugelsängerinne, us Kölle, dä Domstadt am Rhing.
Un wann mer unser Leedche singe, dann freut sich och dat Nett, dat Tring."


Und so gings weiter ...

Großer Zuspruch an singwilligen Frauen ließ unsere Singgemeinschaft schon nach einem Jahr auf 30 Sängerinnen anwachsen. Chorleiter Stefan Krüger war sehr engagiert und versorgte uns laufend mit Chorsätzen und Arrangements. Auch eigene Texte, einige geschrieben von Helga Stein und weiteren aktiven Sängerinnen, vertonte er zu wunderschönen Liedern.

Dank der Beziehungen von Stefan Krüger traten wir mit Erfolg wiederholt bei Veranstaltungen der "Akademie för uns kölsche Sproch" im Belgischen Haus in der Kölner Innenstadt auf. Wir sangen im Kölner Stadtmuseum und waren im Jahr 1989 bei der Einweihung der Kölner U-Bahn (Bauabschnitt Ehrenfeld) sogar mit einem selbst komponierten Lied (H. Stein/S. Krüger) vertreten.

Schon bald folgten weitere Auftritte in Kölner Seniorenhäusern bei Frühlingsfesten oder Weihnachtsfeiern, am Kölner Tanzbrunnen, auf dem Weihnachtsmarkt in Köln oder zum Karneval in Pfarrgemeinden. Sicherlich unvergessen bleibt unser Auftritt im Dr.-Mildred-Scheel-Haus, der Palliativstation für an Krebs erkrankte Menschen der Uni-Kliniken Köln. Ebenso sind wir seit Gründung der Chorgemeinschaft ein fester Bestandteil im Programm beim alljährlichen "Weihnachtssingen" des Männer-Chor Köln-Vogelsang am 4. Advent in Köln-Vogelsang.

In den Jubiläumsjahren zum 10-, 15- und 20-jährigen Bestehen veranstalteten wir im Vogelsanger Pfarrsaal eine Matinee. Die Vogelsanger freuten sich mit uns und wir konnten diese Ereignisse entsprechend feiern:

Ein besonderer Höhepunkt war für die Sängerinnen sicherlich auch die aktive Teilnahme am Jubiläumskonzert der Kreis-Sängervereinigung Köln e.V. am 7. Juni 1998 anlässlich des 50-jährigen Bestehens in der Kölner Philharmonie, wo wir zusammen mit anderen Chören Lieder zum Besten geben durften.
Ebenso sind wir gemeinsam mit dem Männer-Chor Köln-Vogelsang und dem Orchester der Kölner Verkehrs-Betriebe AG auf der im Jahr 1992 von der KVB AG produzierten CD "Melodien auf Reisen" zu hören.

Helga Stein blieb bis 1991 unsere 1. Vorsitzende. Abgelöst wurde sie von Marie-Luise Schmoll, die 18 Jahre lang die Geschicke unserer Singgemeinschaft gemeinsam mit dem weiteren Vorstandsteam erfolgreich leitete. Ihre Nachfolgerin war Anita Zöllig. Im Jahr 2015 übernahm Erika Meurer diese Aufgabe und stellt sich damit den künftigen Aufgaben und Herausforderungen. Unsere Matinee zum 30-jährigen Bestehen des Chors im Jahr 2018 bleibt den Sängerinnen sicherlich noch lange in guter Erinnerung.

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